Regierungsbehörden stehen bei der Auswahl von Computerausrüstung für ihre Operationen vor einzigartigen Herausforderungen. Die Entscheidung für den Einsatz von All-in-One-PCs in Regierungsorganisationen erfordert eine sorgfältige Prüfung zahlreicher Compliance-Faktoren, um Datensicherheit, Betriebseffizienz und die Einhaltung strenger regulatorischer Vorgaben sicherzustellen. Das Verständnis dieser entscheidenden Aspekte hilft Behörden dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, die mit bundesweiten, staatlichen und lokalen Governance-Standards übereinstimmen und gleichzeitig höchste Sicherheits- und Leistungsansprüche erfüllen.
Bei der Bewertung von Konformitätsfaktoren all-in-One-PCs müssen Regierungsbehörden die FIPS-Zertifizierung priorisieren. Diese von dem National Institute of Standards and Technology (NIST) entwickelten Standards legen spezifische Anforderungen an Hardware- und Softwarekomponenten fest. In Regierungsanwendungen eingesetzte All-in-One-PCs sollten die FIPS 140-2 oder 140-3 Standards für kryptografische Module erfüllen, um eine sichere Datencodierung sowohl im Ruhezustand als auch bei der Übertragung zu gewährleisten.
Zusätzlich sollten die Systeme die FIPS 201 Anforderungen für die persönliche Identitätsprüfung (PIV) unterstützen, um sichere Authentifizierungs- und Zugriffssteuerungsmaßnahmen zu ermöglichen, die sensible Regierungsinformationen und -ressourcen schützen. Moderne All-in-One-Lösungen integrieren zunehmend eingebaute Sicherheitsfunktionen, die die Einhaltung dieser wesentlichen Standards vereinfachen.
Behörden müssen sicherstellen, dass potenzielle All-in-One-PC-Lösungen über die entsprechenden Common Criteria-Zertifizierungsstufen verfügen. Dieser internationale Standard gewährleistet, dass Technologieprodukte bestimmte Sicherheitsanforderungen für den Einsatz in Behörden erfüllen. Die Zertifizierung bewertet verschiedene Aspekte des Systems, einschließlich Zugriffskontrolle, Audit-Funktionen und kryptografische Unterstützung.
Unterschiedliche Regierungsbehörden können unterschiedliche Evaluation Assurance Levels (EAL) benötigen, die typischerweise von EAL 2+ bis EAL 4+ reichen. Bei der Auswahl von All-in-One-PCs sollten Behörden bestätigen, dass die ausgewählten Systeme ihren geforderten EAL-Zertifizierungsgrad erfüllen oder übertreffen, um die Einhaltung der internen Sicherheitsrichtlinien zu gewährleisten.
Zu den Compliance-Faktoren, die Behörden bei All-in-One-PCs berücksichtigen müssen, gehören leistungsfähige Funktionen zum Datenschutz. Die Systeme sollten selbstverschlüsselnde Laufwerke (SED) enthalten, die den behördlichen Standards für den Datensicherheit entsprechen. Diese Laufwerke verschlüsseln automatisch alle gespeicherten Informationen und bieten so eine zusätzliche Sicherheitsebene gegen unbefugten Zugriff oder Diebstahl.
Die Implementierung hardwarebasierter Sicherheitsfunktionen wie des Trusted Platform Module (TPM) 2.0 gewährleistet die sichere Speicherung von Verschlüsselungsschlüsseln und anderen sensiblen Sicherheitsparametern. Diese Technologie hilft Behörden, die Anforderungen zum Datenschutz einzuhalten, und unterstützt sichere Startvorgänge sowie die Überprüfung der Systemintegrität.
Behörden müssen sicherstellen, dass ihre All-in-One-PCs umfassende Datenschutzkontrollen und Zugriffsverwaltungsfunktionen unterstützen. Dazu gehört die Implementierung von rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC), mehrstufiger Authentifizierung und detaillierten Audit-Log-Funktionen. Diese Funktionen helfen dabei, die Einhaltung von Datenschutzvorschriften zu gewährleisten und gleichzeitig Administratoren eine notwendige Übersicht über die Systemnutzung und mögliche Sicherheitsvorfälle zu bieten.
Lösungen sollten außerdem sichere Fernverwaltungsfunktionen unterstützen, sodass IT-Teams Systeme überwachen, aktualisieren und warten können, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Dies wird besonders wichtig bei verteilten Behördennetzwerken, bei denen Systeme an mehreren Standorten eingesetzt werden können.
Bei der Bewertung von Konformitätsfaktoren müssen Regierungs-IT-Abteilungen bei All-in-One-PCs die Anforderungen an das Betriebssystem berücksichtigen. Die ausgewählten Systeme sollten regierungsgeprüfte Betriebssysteme unterstützen und mit wesentlichen Sicherheitsupdates und Patches kompatibel bleiben. Dazu gehört auch die Fähigkeit, spezielle Regierungseditionen von Betriebssystemen auszuführen, die zusätzliche Sicherheitsfunktionen und -steuerungen beinhalten.
Die Hardware sollte zudem sichere Startprozesse ermöglichen und UEFI-BIOS-Sicherheitsfunktionen unterstützen, um die Systemintegrität vom Start bis zur laufenden Operation sicherzustellen. Dies hilft, unbefugte Änderungen am Startvorgang zu verhindern und schützt vor ausgefeilten Malware-Angriffen.
Behörden müssen sicherstellen, dass All-in-One-PCs ihre erforderlichen Anwendungen unterstützen und über eine ordnungsgemäße Treiberzertifizierung verfügen. Dazu gehört die Kompatibilität mit regierungsspezifischen Softwarelösungen und Sicherheitstools. Die Systeme sollten außerdem sichere Verfahren zur Aktualisierung von Treibern unterstützen, um die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien zu gewährleisten und gleichzeitig eine optimale Leistung sicherzustellen.
Darüber hinaus sollten Behörden die langfristige Verfügbarkeit zertifizierter Treiber und Anwendungen berücksichtigen, da Regierungssysteme oft länger im Einsatz bleiben als kommerzielle Systeme. Dies trägt dazu bei, die Einhaltung von Vorschriften während der gesamten Betriebsdauer des Systems sicherzustellen.
Behörden müssen bei der Auswahl von All-in-One-PCs für Regierungsinstallationen physische Sicherheitsmerkmale als Compliance-Faktoren bewerten. Dazu gehört die Berücksichtigung von Systemen mit integrierten Kabelschlössern, sicheren Montagemöglichkeiten und manipulationssicheren Siegeln. Diese physischen Sicherheitsmaßnahmen helfen dabei, unbefugten Zugriff oder Diebstahl von Geräten zu verhindern und gleichzeitig die Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen der Einrichtung sicherzustellen.
Das Design sollte außerdem Funktionen zur sicheren Verwaltung von Schnittstellen beinhalten, die es Administratoren ermöglichen, den Zugriff auf USB-Anschlüsse und andere externe Verbindungen zu deaktivieren oder zu steuern. Dies hilft, Datenexfiltration und die Nutzung nicht autorisierter Geräte zu verhindern und die betriebliche Sicherheit aufrechtzuerhalten.
All-in-one-PCs, die in Behörden eingesetzt werden, müssen bestimmte Umweltstandards und Zertifizierungen erfüllen. Dazu gehört die Einhaltung der Energy-Star-Anforderungen für Energieeffizienz sowie die EPEAT-Zertifizierung für ökologische Nachhaltigkeit. Diese Standards helfen Behörden dabei, gesetzliche Umweltvorschriften einzuhalten und gleichzeitig die Betriebskosten zu optimieren.
Die Systeme sollten außerdem die Einhaltung von elektromagnetischen Störfestigkeitsnormen sowie weiterer umweltbezogener Anforderungen nachweisen, die spezifisch für den jeweiligen Einsatzort sind. Dies gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb und verhindert mögliche Störungen anderer kritischer Regierungssysteme.
All-in-one-PCs, die für den Einsatz in der Regierung konzipiert sind, verfügen über verschiedene Sicherheitsfunktionen und Zertifizierungen, die Behörden dabei unterstützen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehören die FIPS-Zertifizierung, die Konformität mit den Common Criteria, verschlüsselte Speicherung sowie sichere Authentifizierungsmechanismen zum Schutz sensibler Regierungsdaten und -ressourcen.
Regierungsbehörden sollten Systeme mit FIPS 140-2/3-Zertifizierung, Common-Criteria-Zertifizierung (angemessene EAL-Stufe), TPM 2.0-Unterstützung und relevanten branchenspezifischen Sicherheitszertifizierungen bevorzugen. Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass die Systeme die erforderlichen Sicherheitsstandards für den Einsatz in der Regierung erfüllen.
Behörden sollten erwarten, dass All-in-One-PCs während ihrer gesamten Nutzungsdauer, typischerweise 3 bis 5 Jahre, die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten. Dazu ist es erforderlich, Systeme von Herstellern auszuwählen, die sich langfristige Unterstützung, regelmäßige Sicherheitsupdates und die Aufrechterhaltung der notwendigen Zertifizierungen über den gesamten Produktlebenszyklus verpflichten.